Biologie der Lernvorgänge
"Was hat es mit den Vorgängen beim Denken, Lernen und Vergessen eigentlich auf sich? Manches lernt man schnell, anderes begreift man nie. Was man eben noch wußte, ist oft schon nach Sekunden wieder weg. Dies alles sind Erfahrungen, die jeder schon gemacht hat. Frederic Vester zeigt auf seiner Kreuzfahrt durch das menschliche Gehirn eine völlig neue Richtung der Gehirnforschung: die Biologie der Lernvorgänge." (sh. auch hier, Frederic Vester)
Individuelle Lerntypen
Gibt es die? Obgleich die Individuen der Spezies homo sapiens weitgehend gleich sind, so unterscheiden sie sich doch in der Persönlichkeitsentwicklung. Erbanlage, Umweltfaktoren, selbststeuernde Tendenzen führen zur Ausbildung einer Persönlichkeit, und damit einher bildet sich auch ein gewisser Lerntyp heraus.
Auf die vielfältigen Lerntypen kann und wird weder im Schulunterricht, noch im Studium, noch im Beruf im Einzelnen eingegangen. Es gilt, selbst herauszufinden, welcher Lerntyp man ist, denn dies zu wissen kann zur Anpassung des eigenen Lernverhaltens führen.
In seinem Buch 'Denken, Lernen, Vergessen' berichtet Frederic Vester von dem von ihm entwickelten Verfahren zur Feststellung des eigenen Lerntyps.
Kategorien des Lerntyptests nach Vester im Überblick
Vester erklärt Lernvorgänge aus einer Perspektive, die die Betrachtung mit mehr Gelassenheit ausstattet. Er weckt das Interesse an den unterschiedlichen Gehirnfunktionen beim Lernen und zeigt Lernhilfen auf, die dem Schärfen des Lernverhaltens dienlich sind. Er nennt positive wie negative Einflussfaktoren auf die Lernfähigkeit und zeigt, dass der Intelligenzgrad bei weitem nicht die einzige Bedingung für erfolgreiches Lernen ist.
Unter anderen stellt Frederic Vester auf folgende Kategorien ab:
- Art und Darbietung des Lernstoffs
- Beziehung zum Lernstoff
- Eingangskanäle (Wahrnehmungskanäle)
- die Lehrperson
- die Lernatmosphäre
- Lernkontrollen
Grundzüge des eigenen Lerntyps erkennen
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