Motivation - Begrifflichkeiten

'Wieso tust Du das?', eine Frage die uns und insbesondere die Psychologie seit jeher beschäftigt. Wir fragen uns nach den Gründen für eine Handlung, oder Bewegung. 'Motiv' lässt sich mit 'Beweg-grund' eindeutschen. Lebenserfahrung und die Psychologie haben einige eindeutige Antworten, aber wenige ein-eindeutige anzubieten.

Es sind im Laufe der Jahrhunderte eine Reihe von fundierten Erklärungsmodelle entstanden. Einige versuchen, unser Handeln auf einen Beweggrund zurückzuführen, also eine Mono-Kausalität zu begründen. Dabei wurde die Motivation verschiedentlich beschrieben:

  • Motive entstehen aus seelischen, psychischen Zuständen und Zusammenhängen: Bei der Erforschung der Motive gelangt man zur Erforschung der Psyche. Es werden Erbanlagen, Lebensumstände (environment), Erlebnisse und Erfahrungen, die Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung untersucht. Man stösst dabei auf Motive, Bedürfnisse, Bestrebungen und Triebe.
  • Motive, reduziert auf Ausrichtung: Motivation (mehrere wirkende Motive) wird als Entscheidungsgrund (determinant) für die Ausrichtung eines Handelns oder Bestrebens auf ein in der Zukunft liegendes Ziel aufgefasst.
  • Motive resultieren von organischen Aggregatzuständen: Das Zusammenwirken von Psyche und Soma bewirken psychologische und physiologische Änderungen, die in Triebe münden. Triebe verlangen nach Triebbefriedigung.
  • Motive werden als Triebfeder (trigger) aufgefasst: Spannung, Anspannung, Triebe, Bedürfnisse und Affekte sind Ursprünge menschlichen Handelns.
  • Reduzierung unseres Handelns auf ein einziges Motiv: Ausgehend von 'Leben ist nicht lediglich existieren', wird die Fortentwicklung von reiner Selbsterhaltung (Freud spricht hier allerdings schon von 'Trieb') hin zur Selbstverwirklichung als einziger Beweggrund aufgefasst.

Gemeinsamkeiten aller genannter Ansätze sind folgend schematisch dargestellt:

Bedürfnisse Motivation