SkillZone Tool Einstellungen und Stressbewältigung

stess kann anregenDer Führungsstil einer Führungskraft wird auch bestimmt durch dessen Umgang mit Stressoren (Stressfaktoren) und die Umgangsweise wiederum durch dessen Einstellungen. Zunächst eine kurze Definition zu Stressoren:

Stressoren stellen Reize dar, die extrinsischen (von außen) oder intrinsichen (innerlich) Ursprungs sind. Solche Reize laufen durch ein internes Bewertungssystem und werden dabei entweder als positiv (Eustress) oder negativ (Dysstress) interpretiert und zwar bezogen auf die jeweilige Situation in der sie auftreten.

  • Interpretation zu Dysstress: beängstigende Situation, Überforderung, Bedrohung, Bewältigungsmechanismen greifen nicht
  • Interpretation zu Eustress: Erregungszustände werden als angenehm empfunden, sowohl physische als auch psychische Leistungsfähigkeit wird erhöht


Bis zu einem gewissen Grad ist Stress anregend, wie eben, und stimuliert. Sobald die Grenze zu Eustress überschritten ist laufen wir Gefahr, in unserer Wahrnehmung Verzerrungen (aberrations) zu unterliegen. Diese Wahrnehmungsverzerrungen führen zu mangelhafter Kommunikation und betreffen u.a. in der Folge unsere Beurteilung und Bewertung von Problemen, aus ihnen werden schwerwiegende Konflikte... die Signifikanz der Aufgabenerledigung wird übertrieben (Prioritätenverschiebung)... sowohl kreatives Arbeiten als auch unsere Produktivität wird benachteiligt... sonst normal auftretende Schwierigkeiten werden zu Krisen.

Folgende Umschreibungen der Einstellungen der Führungskraft zeigen auf, dass die Fähigkeit zur Stresstoleranz unter der Hinzunahme von Stressbewältigungsstrategien (coping) auf seine Führungstätigkeit Einfluss nehmen:

  • Vorhandensein und Ausführung von Prioritätstechniken
  • Grundsätzliche Empfindsamkeit gegenüber Stressoren
  • Ausprägung und Anwendung von Coping-strategien
  • Fähigkeiten der Distanzierung einerseits und des "an sich heran lassen's" andererseits
  • Grad seiner Anpassungsfähigkeit beziehungsweise Rigidität