Leistungsanreize durch gute Arbeitsbedingunen

ArbeitsbedingungenZu den von den Mitarbeitern als selbstverständlich empfundenen, so genannten Hygienefaktoren, gehören gute Arbeitsbedingungen. Bei den Hygienefaktoren verhält es sich so, dass sie keine motivierende Wirkung entfalten, für den Fall, dass sie gut sind. Sollten sie allerdings von den Mitarbeitern beanstandet werden, werden solche Hygienefaktoren eine ständige oder wiederkehrende Unzufriedenheit aufkommen lassen.

Und das wiederum, schmälert die Arbeitsleistungen.

 

Hygienefaktoren im Unternehmen verdienen also unser Zutun. Bei den Arbeitsbedingungen gibt es eine ganze Reihe davon:

  • Reisetätigkeit, Abwesenheitszeiten von zuhause, Unterbringungsmöglichkeiten
  • körperliche und geistige Belastung
  • Verbesserungsmöglichkeiten
  • Arbeitssicherheit
  • Möglichkeiten der Entspannung
  • Organisation, Hierarchie, Vorschriften, Guidelines
  • soziale Leistungen, gerechte Entlohnungssysteme
  • Anzahl der Arbeitsplätze
  • Ergonomie von Mensch-Maschine Arbeitsplätzen
  • Beleuchtung, Lärm-und Staubverhältnisse, Raumtemperaturen
  • Arbeitszeiten und -Pausen
  • Verpflegungsmöglichkeiten
  • Arbeitsbeziehungen zwischen Mitarbeitern, Gruppen und Vorgesetzten
  • Vernetzungsmöglichkeiten
  • soziale Veranstaltungen, Sport, Freizeitbeschäftigung

Auch wenn diese Liste bei weitem nicht vollständig ist, so zeigt sie doch, wie komplex die Thematik der Hygienefaktoren ist. Gute Arbeitsbedingungen in ihrer Wirkung zu unterschätzen, und zwar im Hinblick auf deren leistungsmotivierende Wirkung, heißt: den möglichen Einsatz von Leistungsanreizen zu versäumen.

So manche Vorgesetzte meinen, dass deren Einfluss auf die Arbeitsbedingungen ihrer Mitarbeiter außerhalb ihre Entscheidungskompetenz liegt. Die sie für die Gesamtleistung des Unternehmens wichtige Aufgabe erblickt werden auch dem Betriebsrat, dem ein entsprechendes Recht auf die Mitgestaltung der Arbeitsbedingungen eingeräumt ist.