SkillZone Tool - Wie berechnet ein Mitarbeiter seine eigene Motivation?


Mitarbeiter bestimmen die Höhe und das Ausmaß des Energieeinsatzes, ihres Aufwandes, und ihre Anstrengungen im Hinblick auf deren Einsatz. Sie bestimmen dabei die Leistung, die sie investieren wollen. Diese Entscheidungen sind in Abhängigkeit von den zu erwartenden Belohnungen.

Die Kalkulation des Mitarbeiters besteht dabei aus grundsätzlich drei Bestandteilen:

  • Wie hoch ist die erwartete Belohnung,
  • wie stark ist ein bestimmtes Bedürfnis ausgestaltet,
  • wie sehr ist die Belohnung geeignet, dass bestimmte Bedürfnis zu befriedigen.


Diese Kalkulation läuft zum großen Teil unbewusst ab. Wenn sie auf der Bewusstseinsebene abläuft, dann ist sie eher diffus. Zeitlich gesehen, können sowohl kurze als auch längere Zeitspannen der Berechnung unterliegen. Die Ergebnisse der Kalkulation variieren auch im Laufe der Zeit, beeinflusst durch Verschiebungen auf der Bedürfnispyramide (siehe Maslow).).

Beispiel:
Einem Mitarbeiter wird eine Aufgabe übertragen. Die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung in eine höhere Position bei erfolgreicher Aufgabenerledigung ist sehr hoch. Dieser Mitarbeiter hat ein großes Bedürfnis nach Macht. Der Mitarbeiter passt seinen Energieeinsatz für die erfolgreiche Aufgabenerledigung an diese Erwartungshaltung an. Solange er glaubt, dass sein Erfolg zu einer Beförderung führen würde, wird er einen gesteigerten Leistungseinsatz an den Tag legen.

Leistungsanreize anzubieten, die motivierend sind, bedeutet nun, Belohnungen für erfolgreiche Aufgabenerledigung einzuführen. Je transparenter das Belohnungssystem für den Mitarbeiter ist, je besser er kalkulieren kann, desto eher ist er bereit, seine Leistungen zu steigern. (Siehe dazu auch: System of Meritocracy)

Kurzum: der Einsatz von Energie, Anstrengungen und Aufwand führen zur Entwicklung von Leistung und die wiederum, aus der Sicht des Mitarbeiters, zu Belohnungen. Der Mitarbeiter hat eine subjektive Erwartungshaltung, schätzt die Eigenschaft der Bedürfnisbefriedigung ein, wie auch die Stärke seines bestimmten Bedürfnisses und überprüft ob Leistungsanreize vorhanden sind.