Der situationsgerechte Einsatz von Motivatoren

Der Einsatz von Motivatoren passiert natürlich nicht im luftleeren Raum. Darüber hinaus, haben wir es mit einer Multikausalität zu tun, nicht mit Monokausalität. Denn die Situation bringt weitere Ursachen mit sich, die auf die Leistung des Mitarbeiters von Wichtigkeit sind.. Bleiben wir also bei unseren Modell von Action-Reaktion, dann sehen wir uns doch mal kurz die Situation etwas genauer an:

Die Leistungssituation läuft innerhalb bestimmter Rahmenbedingungen ab, wie beispielsweise die Eignung des Mitarbeiters, die Kompetenz des Mitarbeiters und dessen Motivation. Das alles passiert innerhalb organisatorischer Strukturen und Abläufe. Die dem Mitarbeiter übertragenen Aufgaben sind, vorausgesetzt, dem Können des Mitarbeiters angepasst (wir wollen unsere Mitarbeiter ja nicht überfordern). Jede Position, innerhalb dessen die Aufgaben übertragen wurden, ist in einer Positionsbeschreibung niedergelegt. Dabei gibt es Rahmenbedingungen wie Unternehmenskultur, Ethik, Vorschriften, Regeln und Vorgaben, sowie die Steuerung und Anleitung durch die Führungskraft die es zu beachten gilt.

Betrachten wir die Leistung als eine Funktion von Können und Grad an Motivation, so sollten wir uns auch fragen, was Können beinhaltet. Das Können eines Mitarbeiters beinhaltet dessen Grad an Befähigung (skillset) oder Skills, seine Fertigkeiten, sein Know-how und seine Erfahrungen. Dies alles lässt sich zusammenfassen unter dem Begriff Eignung. Fähigkeiten des Mitarbeiters lassen sich beschreiben als: Sach-Fachkompetenz oder eben: Skills. Die Organisation, innerhalb derer er seine Aufgaben verrichtet, weist dem Mitarbeiter eine grundlegende Kompetenz zu, nämlich "die Macht", die Aufgaben zu erledigen.

Der Führungskraft stehen eine ganze Reihe von Faktoren zur Verfügung, die er nutzen kann, um die Leistung zu beeinflussen. Fassen wir die einzelnen Faktoren in kurzen Gleichungen zusammen:

  • Leistung = f (Eignung  x  Motivationsgrad)
  • Leistung = f (Skills x Fertigkeiten x Know-how x Erfahrung) x Motivationsgrad
Die Führungskraft kann an jedem dieser Faktoren arbeiten, um den Mitarbeiter leistungsfähiger zu machen. Er kann dies einzeln vornehmen, oder im Verbund miteinander.