Entwicklung alternativer Strategien

Entstehung progressiver Marketingstrategien und Präferenzentscheidung (Marketing-Mix)

In den vorangehenden Planungsphasen wurde diagnostiziert, wo die Unternehmensorganisation steht (Tatbestandanalyse) und in welche Tendenzen die Entwicklungen vermutlich verlaufen (Prognose). Darauf aufbauend war festzulegen, wohin die Organisation will (Marketingziele). In der folgenden Periode geht es gerade darum, wie die Richtlinie erreicht werden kann.


Das Hauptproblem der ganzen Marketingplanung liegt unabweisbar in der Entwicklung alternativer Strategien, mit denen die feststehenden Marketingziele zu erlangen sind, und in der Auswahl derjenigen Marketingstrategie, die unter den dominierenden inwendigen und äußeren Situationen die höchste Zielerfüllungsintensität verspricht; es geht folglich um die Spezifizierung des bestmöglichen Marketing-Mix.

Im ersten Abschnitt muß das Betriebsamkeitsniveau der salespolitischen Instrumente bestimmt werden. Adäquaterweise ist dabei erst von einer globalen Disposition auszugehen, d.h. es wird das Geschäftigkeitsniveau der vier Hauptkomplexe (Submix-Bereiche) festgesetzt. Gleichlaufend zu diesem Punkt erfolgt der Allozierungsverlauf, bei dem die entsprechenden finanziellen Mittel den Marketinggeschäftigkeiten zugeordnet werden.

Innert der einzelnen Submix-Bereiche sollen nunmehrig im zweiten Schritt konkrete Tätigkeitsalternativen gesucht werden, die im Zuge die Zielerreichung tauglich scheinen. Zur Skizzierung wollen wir im anschließenden einige Exempele für dahingehende Alternativen erwähnen: 

Handelsgut- und Programmpolitik (Artikel-Mix)

Fortentwicklung und Implementierung neuer Erzeugniss
Aktualisierung des Handelsgutprogramms (Artikelerneuerungen)
Programmbereinigung (Konzentration auf bestimmte Erzeugnisgruppen)

Entgeltpolitik (Kontrahierungs-Mix)

Festhalten, Erhöhung oder Senkung des Preisniveaus
Einführung der Preisempfehlung für alle offerierten Produkte.