Abnehmerschichten erwidern sehr intensiv auf Preisreduktionen

Gerade diese Abnehmerschichten erwidern sehr intensiv auf Preisreduktionen. Vermittels des Erscheinens weiterer Mitbewerber verschärft sich der Wettstreit vermehrt und es kommt zu abnehmender Preistendenz, die den Profit reduzieren läßt.
Der Schluss der Reifephase offenbart sich somit, daß ferner der absolute Umsatzzuwachs nach und nach aufhört und deshalb die Umsatzreifung auf Stockung zusteuert.

Saturierungsphase
In jener Periode erreicht der Umschlag seinen

absoluten Kulminationspunkt. Geometrisch gesehen bedeutet das, daß die Umsatzkurve am Scheitelpunkt einen Umkehrpunkt aufweist. Korrespondierend schneidet die Umsatzveränderungsrate die Abszissenachse und wird darauffolgend negativ. Die Nachfrage stockt de facto, insofern ja das Marktpotential ausgeschöpft ist. Die Preiselastizität der Nachfrage ist in jener Periode zuoberst. Preiskämpfe, gesteigerte Werbebemühungen und andere absatzfördernde Maßnahmen zur Verteidigung der Marktstellung drücken empfindlich auf die Erwerbslage. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass am Schluss der Saturationsphase die Erträge sehr zurückgehen und der Zeitpunkt des Eingangs in die Verlustzone schon abzusehen ist.

Rückgangsphase
Im Degressionsstadium läßt die Nachfrage der Konsumenten geschwind nach. Der Auftrieb von neu im Markt realisierten Handelsgütern akzeleriert die Umsatzschwindung. Die Preiselastizität der Nachfrage kommet dem Nullpunkt näher; Preisreduzierungen verpuffen ohne viel Reaktion auf die unentwegt sinkende Anschaffungsneigung. Der Schritt in die Verlustzone ist unvermeidbar, insofern die keinesfalls ausgelasteten Kapazitäten eine beträchtliche Kostenlast herbeiführen. Der kurzfristige Abgang des alten Erzeugnisses vom Markt ist die zwingende Schlussfolgerung für den Lieferant.

Läßt sich unterdies die Entwicklungsstufe, in welcher sich ein Fabrikat befindet, bestimmen, so kann daraus der weitere Umsatzhergang in etwa abgeschätzt werden. Die Life-Cycle-Untersuchung bringt auf diese Weise gewichtige Aufschlüsse über das Alter eines jeden Handelsgutes im Programm. Aufbauend auf diese Fakten lassen sich darauffolgend Abstimmungen im Hinblick auf möglicher Neustart-Initiativen für einzelne Handelsgüter gefestigter treffen.