Warum die Reichen reicher, die Armen ärmer werden und die Mittelschicht von Rezessionen gebeutelt wird I

Je nachdem wie Sie wirtschaftlich dastehen, leben Sie in Saus und Braus, kämpfen ums Überleben, sind durch Stillstand und Unfähigkeit, etwas zu bewirken, frustriert. Gleichzeitg freuen sich die Reichen über ihr neues Spielzeug. Die Armen kämpfen um anständige Mahlzeiten für Ihre Kinder und um den Erhalt Ihrer Wohnungen.

Die Mittelschicht ist vollauf mit dem Erhalt Ihrer Arbeitsplätze beschäftigt, dem Retten ihrer mühsam erworbenen Ersparnisse und mühen sich hin zu Wohlstand, möglichst weit weg vom Gefahrenbreich 'Armut'. Gewiß, die jeweilige Perspektive jedes dieser Gruppen steht im Unterschied zu der der nächsten Gruppe. Drei Gruppenperspektiven:

Die Reichen werden Reicher

Die mit Reichtum beglückten Menschen betrachten Geld als wäre es im Überfluß vorhanden. Ein Teil derer sieht Einkommen als durch Angebote an Produkten und Dienstleistungen erzielbar an. Die Reichen meiden Geldausgaben ... stattdessen investieren sie. Wertungsfrei: Geld auszugeben bedeutet, Vermögen zu verringern, investieren, hingegen, vermehrt die Einkommensseite - grundsätzlich. Die Reichen suchen ständig nach Möglichkeiten, nachhaltiges Einkommen zu erzielen. Gemeinhin meint man, die Reichen suchten nicht nach weiteren Einkommensmöglichkeiten. Das Gegenteil ist eher der Fall: Reiche suchen ständig nach neuen Möglichkeiten des Vermögenszuwachses. Den Reichen ist Alles und Jedes verhandelbar!

Was macht also ein Reicher in einer wirtschaftlichen Rezession? Er investiert in aktuelle, kostengünstige Geschäfte oder Franchiseunternehmen. Sie stellen die Besten und qualifiziertesten Mitarbeiter ein, denn die gibt es in der Rezession zu Diskontpreisen - Jobs sind ja rar. Die Reichen tätigen Realinvestitionen (bspw. Immobilien) während die Preise am unteren Ende der Fahnenstange sind. Sie nutzen die aktuellen Niedrigpreise, um bei der nächsten Hochphase des Wirtschaftszyklus Gewinne von allen anderen einzufahren. Reiche haben in der Regel mehrere Einkommensquellen.

Natürlich geben Reiche Geld aus, um Anschaffungen zu machen, aber deren Kaufverhalten ist anders. In der Rezession ist jede Menge an 'Schnäppchen' zu machen, bspw. beim Automarkt. Bei niedrigen Preisen kaufen, warten und bei höheren Preisen verkaufen. Gewinne mitnehmen. Oder: zu günstigem Einkaufspreis eine Firma übernehmen, das Unternehmen 'weiterfahren' und später zu einem günstigeren Preis wiederveräussern - oder ausschlachten.

Darlehen und Kredite werden von Reichen anders gehandhabt. Sie berechnen den zu erwartenden Gewinn aus den Kosten für das Darlehen und der Verzinsung des aufgenommenen Kapitals. Nachgerade wird Geld aufgenommen, um Gewinn zu erzielen.

Reiche schöpfen in der Rezession aus dem Vollen, um in besseren Zeiten Vermögenszuwachs zu erleben.

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