Gott und die moderne Mathematik

Dieses Bild eines Tranguloids zeigt genau so wie das oben auf dem Buchcover gezeigte Bild eine mathematisch konstruierte Form. Eine derartige Mathematisierung ermöglicht, dass man die Form nur durch kleinste Änderungen in der mathematischen Formel entsprechend der modernen Einsteinschen Geometrie ständig anders darstellen kann.

In der Einsteinschen Geometrie (auch Topologie genannt) ist ein Dreieck nicht mehr nur ein solches, wie wir es in der Schule auf einem Papier gezeichnet haben, und dessen Winkelsumme stets 180 Grad war, sondern estranguloid kann auch konvex oder konkav gekrümmt erscheinen und hat dann eine Winkelsumme von jeweils mehr oder weniger als 180 Grad. Damit soll gezeigt werden, dass der Raum um uns nie rein statisch dreidimensional ist, sondern sich ständig wandeln kann, obwohl er der gleichen Formel genügt. Die Topologen sagen, dass dies eine ideale Weise ist, die Transzendenz eines Gottes darzustellen.

Dazu kommt noch, dass auch die Psychoanalytiker genau so ein Modell benutzen, um unser unbewusstes Seelenleben bzw. den Zusammenhang von Unbewusstem und Gehirn zu verbildlichen. So stellen z. B. Anspruch und Begehren zwei Urkräfte, Triebe dar, die sich derart topologisch verknoten, wie etwa in der Abbildung angezeigt. Ist Gott vielleicht mit unserem Unbewussten identisch? Wenn es mathematisch nach der gleichen Topologie darzustellen ist, ist hier nicht Geistiges und Materielles, Trieb und Gegentrieb, Seele und Körper ideal ausgedrückt? Könnten wir nicht eine solche Form meditieren?
 
Ein Bild allein zu meditieren ist schwierig. Man braucht dazu eben noch eine kleine Formel. Eine solche habe ich jedoch nicht nach rein mathematischen, sondern mehr nach linguistischen Vorgehensweisen erstellt.

Analytische Psychokatharsis

 
Das Buch "Analytische Psychokatharsis" beinhaltet eine neue psychotherapeutische Methode, die von der Psychoanalyse abgeleitet und mit dem meditativen Vorgehen verbunden ist. Wie ist dies möglich?

Im Zentrum der Psychoanalyse steht ein soganenntes "Übertragungs-Deutungs" - Objekt. Was man auf den Analytiker an Bedeutungen (Gefühlen, Einstellungen etc.) "überträgt", gibt dieser wieder in einer "Deutung" zurück. Im herkömmlichen Threapieverfahren wird dies nicht wie ein einheitliches Objekt erfahren. Bringt man aber das Wesen mehrerer Übertragungs-Bedeutungen in eine einheitliche und doch vielschichtige, sprachlich-bildliche Form, entsteht tatsächlich so etwas wie ein "Objekt", das man meditieren kann.

Ein Beispiel ist das im Buddhismus bekannte Koan, doch dieses Rätselwort (-spruch) enthält nur einen widersinnigen Text. Das "Objekt", das in der Analytischen Psychokatharsis verwendet wird und das ich FORMEL-WORT nenne, hat jedoch einen wissenschaftlichen und eben sprach-bildlichen Aufbau.

LiteraturSiehe dazu mehr

im Artikel 'Die körperlich kranke Seele'

oder das Buch Signifikant Gott? Anleitung zu einer Psychoanalyse des großen Gefühls (Book on Demand): Psychoanalyse eines unsterblichen Gerüchts

oder das Buch Analytische Psychokatharsis: Eine Verbindung von Meditation und Wissenschaft .