Meine Buchempfehlung

Die körperlich kranke Seele

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Dr. Günter von Hummel

Die körperlich kranke Seele

Einführung

In dieser Broschüre erläutere ich ein äußerst einfaches und klares Konzept eines psychotherapeutischen Verfahrens, dass modernen und exakten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Derartige Verfahren haben sonst meist den Nachteil, dass sie – wie etwa verschiedene Formen der Meditation – zwar einfach und klar sind, aber nicht wissenschaftlich begründet, oder sie sind – wie etwa psychoanalytische Methoden – zu komplex und kompliziert, dafür aber wissenschaftlich präzise. Mein Vorgehen erreicht sowohl die Einfachheit und Klarheit wie auch die Wissenschaftlichkeit durch einen Ausgangspunkt, der als grundlegend für alle Bereichen (Wissenschaft, Kultur, „Spiritualität“, etc.) gelten kann. Er ist der Psychoanalyse entnommen, jedoch vorerst einmal reduziert auf eben diesen Ausgangspunkt (später werden einige theoretische Aspekte notwendig sein, die aber für die Anwendung des Verfahrens nicht für jedermann gleich wichtig sind).

Der Ausgangspunkt besteht in den beiden von der Psychoanalyse herausgearbeiteten und weiter entwickelten Basis von Grund-Kräften, -Trieben, -Prinzipien: (a) einem elementaren Wahrnehmungsgeschehen einerseits (sozusagen etwas, das von außen nach innen gerichtet ist) und (b) einem ebenso grundlegenden Entäußerungsgeschehen (das also von innen nach außen gerichtet ist). Dieses einfache Konzept und seine konkrete Anwendbarkeit wird im Folgenden weiter und weiter erklärt – und das kann dann natürlich auch theoretisch ein bisschen schwieriger werden. Aber als roter Faden kann es stets dienen.

Die Psychoanalyse ist also die am weitesten entwickelte psychotherapeutische Wissenschaft, jedoch sehr komplex und in ihrer klassischen Form für die Behandlung der „körperlich kranken Seele“, also von Krankheiten, die körperliche Beschwerden machen, aber im seelisch Unbewussten ihre Wurzel haben, nicht so gut geeignet. Das Problem liegt in der Art und Weise der Sublimierung, d. h. der Verfeinerung, Anhebung, Verbindlichmachung der unbewussten Triebkräfte (oben gerade als (a) und (b) bezeichnet) ins bewusste, gesellschaftliche und allgemeine Leben. Arbeit, Kunst, Kultur und eben auch analytische Psychotherapie sind z. B. Wege, auf denen die ungesteuerten Triebkräfte verfeinert und dem bewussten Alltags- und Gefühlsleben zugänglich gemacht werden können. Manche dieser Sublimierungen sind mehr intellektuell, andere mehr körper- oder gefühlsnah.

 


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