Online Jobsuche – aber richtig – Teil 3 Tipps

JobsucheBlindbewerbungen

Selbst wenn das Internet die Möglichkeiten bietet, Bewerbungen in Massen zu versenden, bedenken Sie bitte die Empfänger. Blindbewerbungen werden zusehends als qualitativ geringwertig angesehen, wenig interessant, Zeitverschwendung oder sogar als (Bewerbungs-) Spam betrachtet. Personalmitarbeiter geben sie in die 'Rundablage', deren Vorgesetzte in die Datenbankablage und die Personalentscheider spielen 'Fußball' damit.

Ich glaube, dass Blindbewerbungen so ziemlich passé sind.

Online Jobangebote

Hier kommt es auch auf die Qualität an und es ist zu unterscheiden, ob es sich bei einem Online Angebot um 'Angebots-Spam' handelt, oder um einen ernstgemeinten Bedarf. Man findet solchen Spam leider auch bei so manchen namhaften Jobportalen. Sie gänzlich zu ignorieren wäre allerdings auch fehlerhaft. Man tut sich etwas leichter, wenn man nach Jobportalen sucht, die branchenspezifisch ausgerichtet sind. Websites von Firmen aufzusuchen und dort nach offenen Stellen zu suchen, heißt: an die Quelle zu gehen!

Verwenden Sie höchstens 5% Ihrer Zeit mit Jobportalen, die viel Spam enthalten, aber mindestens das Doppelte bei der Suche auf Firmenwebsites.

Als Einzelkämpfer

… im Auffinden eines neuen Jobs werden Sie beim beachten dieser Tipps sicher Erfolg haben. Aber, was spricht dagegen, sich dabei professionelle Unterstützung zu besorgen? Bei der Reparatur Ihres Autos oder bei notwendigen Handwerkerarbeiten am Haus bemühen Sie doch auch einen Profi. Personalberater, Recruiter, Coaches und dergleichen Spezialisten können Ihnen helfen, wichtige Orientierung im Arbeitsmarkt geben oder Feststellungen zum Marktwert Ihrer Arbeits- und Leistungskraft treffen. Zumeist verfügen sie auch über eine systematische Vorgehensweise bei der Suche nach einem Job Ihrer Eignung.

Oft informieren Sie auch über Gehaltshöhen, die die Erwartungen des Jobsuchenden sogar übertreffen. Stellen Sie sich das Honorar für deren Beratung einfach als Investition in Ihre berufliche Zukunft vor. Sollte sich jedoch das Finanzielle als eine Hürde darstellen, wenden Sie sich an einschlägige Organisationen (Arbeitsagentur, IHK usw.), an die Hochschulen und Universitäten mit entsprechenden Programmen oder gar an die Gemeindeverwaltung Ihres Wohnortes.

Kontrolle behalten

Dabei ist zu beachten, dass Sie Ihre Bewerbungsangebote nicht zu sehr streuen, denn die Personaler beobachten berufsmäßig den Arbeitsmarkt. Je öfter Ihre Bewerbung gesehen wird, desto stärker die Tendenz, dass Ihr 'Preis' am Arbeitsmarkt sinkt. Dies gilt je mehr, je höher qualifiziert bzw. dotiert die angezielte Position ist.

Eine Auswahl an professionellen Beratungsstellen ist oft günstiger – da ist oft weniger, mehr. Bestimmen Sie bei jeder Beratungsstelle, wo es lang geht und behalten Sie den Überblick. Schließlich sind Sie es, der/die Selbstmarketing betreibt.

Viel Erfolg!

Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich auf Job Market24. Dort finden Sie weitere Tipps und Hinweise zur Online Jobsuche.