Neben dem Grad der Zieleffekte

Kommunikationspolitik (Kommunikations-Mix)
Modifizierung der Werbeausgaben um ... %
Prinzipielle Korrektur der Medienpolitik
Einleitung einer planmäßigen Kundendienst- und Händlerschulung
Erwerb von Merchandising-Aufgaben im Kommerz

Distribution Policy (Distributions-Mix)
Übergang von Handelsvertretern auf eigene Reisende
Wandlung der Absatzwege (Direktbelieferung des Einzelhandels unter Abtrennung des Großhandels)
Neuaufstellung der Verkaufsbezirke (z.B. Reduktion der Verkaufsbezirke zur spürbareren Kundenberatung)
Neuanordnung des Außendienstes (von der regionalausgerichteten zur produkt- oder kundenorientierten Außendienstorganisation)
Bearbeitung neuer Absatzkanäle (neben dem Fachhandel werden künftig ebenfalls Warenhäuser, Verbrauchermärkte, Kaufhallen, Versandhandel usw. beliefert).

Aus diesen isolierten möglichen Handlungsalternativen sind verschiedene Zusammenstellungen (Marketing-Mix) zusammenzustellen. Die sich daraus emergenten alternativen Marketingstrategien müssen nunmehrig auf ihre Zielwirkung und Risiken hin beurteilt werden. In dieser Wirkungsprädiktion geht es im einzelnen darum, die Kapitalaufwands- und Umsatzwirkung, die Marktanteilsmodifikation usw. für jede Marketing-Mix-Alternative vorauszuschätzen. Auf der Grundvoraussetzung dieser Wirkungsvorhersagen läßt sich darauffolgend eine Schätzung der geplanten Maßnahmen realisieren, die in der Regel als Kosten-Nutzen-Analyse (Cost-Benefit-Analysis) interpretiert wird.

Neben dem Grad der Zieleffekte und den möglichen Risiken muss bei der Auswahlentscheidung ebenso in Erwägung gezogen werden, ob die Strategie mit der Firmenpolitik passend ist. Erst falls alle diese Faktoren ins Einzelne gehend geprüft werden, sollte die endgültige Entscheidung für das perfekte Marketing-Mix fallen. Dies führt darauffolgend schließlich zur Festlegung des Marketingplans. Dieser Marketingplan inkludiert alle erforderlichen Maßnahmen ebenso wie den Etat (Umsatzerlöse und Kosten).