Organisationsstrukturen I

Die Aufgaben einer jeden Organisation ergeben sich grundsätzlich aus den im Zielsystem der Unternehmung beinhalteten Ziele. Die Synthese der verschiedenen Aufgaben führte zu bestimmten organisatorischen System zusammenhängen, die Kosiol von fünf Seiten her zu betrachten sucht:

Verteilung Zusammenhang erstellen und Aufgaben,
Leitungszusammenhang, der die instanziellen Rang- und Weisungsbeziehungen zwischen den Stellen ausdrückt,
Stabszusammenhang, der die Beziehungen darstellt, die sich bei der Unterstützung der Leitungsstellen bestimmte Mitarbeiter ergeben,
Arbeitszusammenhang, der die Informations- und Arbeitsbeziehungen zwischen den Stellen wiedergibt,
Kollegienzusammenhang, der die zeitlich begrenzte Zusammenarbeit mehrerer Stellen in Gremien zum Inhalt hat.

Für die internationale Unternehmung ergibt sich über die Aufgabenbestimmung durch das Zielsystem der Unternehmung hinaus, ein wesentlicher Einfluss durch die Phase des Internationalisierungsprozesses in der sich die internationale Unternehmung gerade befindet. Diese spezielle Problematik der internationalen Unternehmung wird anhand des Verteilungs- und Leitungszusammenhang es untersucht.

Dazu werden zunächst drei Organisationsmodelle der internationalen Unternehmung vorgestellt und mit der Organisationsstruktur der bestehenden in Bezug auf die Investitionsrealisation (status quo) verglichen.

Setzt man als Kriterium für die Delegation von Leitungs- beziehungsweise Entscheidungskompetenzen in der internationalen Unternehmung in die Gewichtung an, die den Eigenheiten der internationalen Unternehmung einer Verfolgung ihrer Gesamtaufgaben beigemessen wird, so kann man grundsätzlich drei Versionen voneinander unterscheiden.

Eine Reihe von Analysen der Organisationsstruktur der internationalen Unternehmungen der verschiedensten Autoren sind in der Fachliteratur anzutreffen. Pensel hat diese Analysen systematisiert und als Ergebnis einer Modelle der Organisationsstruktur der internationalen Unternehmung herausgestellt.