Meine Buchempfehlung

Business- und Verkaufstexte

Ein nützlicher Business-Text überzeugt via Sinnhaftigkeit, Klarheit, Affekten - obendrein eine geglückte Dramaturgie. Mit einem reizenden Schreibstil und guten Beweisen erwerben Sie Kundschaft. Bloß: Inhalt ist alles andere als alles. Ebenfalls die Verpackung zählt.

Aufgrund dessen sollten Sie dem Entwurf Ihres Business-Textes so viel Aufmerksamkeit schenken sowie dem liebevollen Einwickeln eines Weihnachtspäckchens. Ist der Text denn leserfreundlich aufbereitet, steigert das seinen Rang. Evaluieren Denken Sie ein Genießer-Restaurant: Die ästhetische Ausschmückung macht das gewählte Gericht erst zu einem Erlebnis.

Um gleich vergleichbar zu bleiben: Der Text sollte Ihrem Leser schmecken. Un delektabeler Buchstabenbrei, zerhackter Wortwirsing oder nicht enden wollende Satzspaghetti sind unantastbar. Denn gewiss haben Sie schon einmal einen Geschäftbrief in den Besitz kommen, dessen desorganisierten Wortchaos sie gleich in den Papierkorb befördert haben.

Keine Zeit zum Lesen! Evtl. sind Sie auf einer Internetseite gelandet, die Sie so gut wie interessiert hat. Aber, mit dem Finger am Bildschirm kleben, um die Zeile nicht zu verklüngeln, ist unliebsam. Also fort geklickt. Um das zu verhindern, an diesem Punkt ausgewählte unbezahlbare Tipps.

Fingerfood erfreut sich nicht vergeblich großer Popularität. Ein bisschen hier knabbern, ein wenig dort schmecken und zuvor man sich´s versieht, ist der Speckgürtel voll. Dermaßen sollten Sie es ebenso mit Ihrem Text machen. Beköstigen Sie Ihren Leser mit kleinen deliziösen Häppchen. Als Folge wird er Lust auf mehr erlangen. Absätze zwischen zwei und höchstens sieben Zeilen auf einer DIN A4-Seite sind ideal. Bei Business-Texten gebraucht man zwischen den Absätzen selbstverständlich eine Leerzeile.

Leser von Business-Texten wollen Informationen, die sie eiligst verwerten können. Kommen Sie diesem Bedarf entgegen. Spendieren Sie Ihrem Leser eine Übersicht. Das tun sie am besten mithilfe informativer Kopfzeilen. Als Folge weiß der Leser, in welchem Umfang sich die Lektüre für ihn rechnet. Und Sie geben ihm die Chance zum Querlesen: Braucht er Information Nr. 1 nicht, kann er gleich zu Nr. 3 springen usw.

Es gibt ca. 10.000 verschiedene Schrifttypen. Im Grunde unterscheidet man zwischen Serifen- und Non-Serifenschriften. Eine zeitlose Serifenschrift ist zum Exempel die Times New Roman, über die jeglicher Computer verfügt. Schmale Linien an den Enden von Druckbuchstaben, das sind die feinen Linien, die einen Buchstabenstrich am Ende vollenden - schräg zu seiner Grundrichtung. Sie erhöhen die Lesbarkeit offensichtlich, da die Augen an den Serifen Halt entdecken. Also werden Bücher normalerweise in Serifenschrift gedruckt.

Dennoch Achtung: Am Display gelten andere Normen. Schriftgut ohne Serifen z. B. Arial oder Verdana lassen sich passender in Bildpunkte deuten. Also sind sie am Bildschirm lesbarer und sollten für Homepagetexte verwendet werden.

Ein paar Internetauftritt-Administratoren meinen es gut mit ihrem Leser und schreiben in riesigen Fontsen. Das gilt unter Kennern aber als amateurhaft. Aus diesem Grund ein paar Daumenregeln: Für den Grundtext eignet sich Schriftgröße 10 oder –11, für die Hauptüberschrift 16, für Unterüberschriften 13 und für Zwischenüberschriften 11. Das gilt für print sowie online.

Die Lesbarkeit eines Textes hängt im Bedeutenden vom Wortzwischenraum und der Zeilenlänge ab. Ganz offensichtlich ist: Falls alles dicht gedrängt aneinandergequetscht ist, ist das Lesen anstrengend. Geben Sie dem Leser Spielraum.

Zeilenbreite: Zeilen unter 35 und über 65 Zeichen stören den Lesefluss. Für die Bildschirmtypografie sind Zeilen mit 45 Zeichen bestmöglich.

Zeilenabstand: Der optische Leerraum zwischen den Zeilen sollte etwa den Mittellängen der verwendeten Schrift gleichkommen. Das entspricht z. B. der Ausdehnung des kleinen m. Die richtige Bevorzugung liegt also irgendwo nebst dem einfachen und dem anderthalbfachen Zeilenabstand.

Um einen Text zu entwerfen, sollten Sie erlernen, ihn als graphisches Element zu besehen, losgelöst vom Gegenstand. Am besten ist dann die alte Learning-by-doing-Maxime: Spielen Sie mit differenzierenden Schrifttypen und Schriftgrößen, lernen Sie, deren Wirkung zu bewerten.

Mehr noch: Falls es um sehr wichtige Business-Texte z. B. Broschüren- oder Mailing-Texte geht, lassen Sie stets noch mal einen Meister (einen Setzer, Grafiker, Drucker oder Texter) darauf schauen. Die Investition lohnt sich. Es geht schlussendlich um Ihre Professionalität und Ihr Standing.

 


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