Erschöpfung begegnen Sie mit einer erquickenden Pause, aber diese tiefe Enttäuschung bleibt, sie ist widerstandsfähig. Früher brachten sie Hingabe mit in die Arbeit. Sie fanden sich verpflichtet, aber jetzt verspüren sie sich verbraucht. Ihre Zukunftsaussichten befinden Sie als wenig verheißungsvoll ein.
Es gibt diverse Wege mit einer solchen Lebenslage, es könnte einfach ausgedrückt eine Lebenskrise sein, umzugehen. Einige Massnahmen sind dazu angetan, die Begebenheit zu bessern, aber andere gar in keiner Weise so gut sind, z. B.:
die Dinge so lassen wie sie sind - überhaupt nichts zur Abhilfe der Konstellation zu tun und Burnout zu akzeptieren, ist vielmals das Schlimmste was man tun kann. Man könnte es nicht zuletzt als Unterlassungssünde interpretieren. Falls man in seiner Fortentwicklung dort bleibt, spürt man durchgehend eine Art Wut im Bauch, man wird verbittert und Möglichkeiten zum persönlichen Wachstum, zur Progression werden versäumt. Ihre Unternehmung stellt sie vielleicht auf das "Seitengleis" ab. Stagnation ist dabei nicht immer der gefeite Reiseweg, denn man könnte nicht zuletzt derbei ins Hintertreffen geraten.
Einen neuen Posten auffinden - wenn Sie den ursprünglichen Ruf (wie: Berufung)keinesfalls mehr spüren, den sie mit ihrer Anstellung verbunden hatten, hernach wäre es möglicherweise nahegelegen, einen kompletten Berufswechsel vorzunehmen. Von Vorteil ist jenes leider nicht immer, denn die ganze Erfahrung, die sie in Ihrer ausgeübten Arbeit angesammelt haben, könnte am neuen Arbeitsplatz nicht anwendbar sein. Wenn sie in einen neuen Job umsatteln, ein neues Aufgabengebiet finden, haben Sie es mit Leuten zu tun, die in der Regel jünger sind als Sie, und diese Menschen sind oftmals zugeneigt, wesentlich weniger an Lohn für ihre Arbeit anzunehmen. Ein Zweites kommt hinzu: Sie könnten im neuen Job meinen, im letzten Posten versagt zu haben. Sie könnten glauben, dass das Burnout nur von zeitlich begrenzter Natur ist.
Burnout als Impuls für weitere persönliche Entfaltung nehmen - diese Chance ist wohl am ehesten tauglich, sich von Erschöpfung zu erholen. Man kann Niedergeschlagenheit als Umkehrpunkt in der eigenen Verwirklichung ansehen und damit beginnen, das eigene Leben zu kontemplieren und neu auszurichten. Die nächsten Artikel dieser Reihe sind diesem Weg gewidmet.
